Mit der Kampagne „199 Rettungsringe gesucht“ wirbt der Verein Wildwasser Freiburg um neue Spenderinnen. Wildwasser setzt sich gegen den sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen ein. Der Verein hatte bereits 2013 mit großem Erfolg die Kampagne „99 Rettungsringe gesucht“ durchgeführt. Nun wird erneut um Unterstützung gebeten mit „199 Rettungsringe gesucht“.

Die Aktion erfährt in Freiburg langjährige prominente Unterstützung: Ursula Cantieni, Schauspielerin und bekannt aus der Serie „Die Fallers“, Dr. Dieter Salomon, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, Melanie Leupolz, Fußball-Europameisterin 2013 und Olympiasiegerin 2016 und Jean-Guihen Queyras, weltbekannter Cellist.

Die Anfragen und der Hilfebedarf der Betroffenen haben deutlich zugenommen: Allein seit 2017 sind die Fallzahlen im Beratungsbereich um ca. 80 % gestiegen. Wildwasser e.V. hat sich nun das ehrgeizige Ziel gesetzt, insgesamt 199 Spenderinnen zu gewinnen, die die Beratungsstelle regelmäßig fördern. Dafür hat der Verein die Website „99-rettungsringe-gesucht.de“ mit frischem Anstrich neu gestartet und hofft auf das Engagement der Freiburger Bürger.

Die bisherigen Finanzen reichen jedoch nicht verlässlich aus, um Mädchen und Frauen die unbedingt notwendige längerfristige Hilfe zu bieten. Gerade in der gegenwärtigen Corona-Krise erlebt der Verein finanzielle Einbußen durch ausfallende Fortbildungen und fehlende Spenden. Zudem werden aktuell per Videoberatung neue Formate entwickelt um bei Kontaktbeschränkungen dennoch Begleitung anbieten zu können. Gleichzeitig stellt Wildwasser schon jetzt fest, dass es nach dem Ende der Beschränkungen zu einer großen Nachfrage kommt.
„Unsere Hilfe ist gerade jetzt für die Mädchen essenziell, um sie auch in der Krise intensiv begleiten zu können“, sagt Dagmar Stumpe-Blasel vom Beirat des Vereins. Bereits durch einen Beitrag von 15 Euro monatlich, kann Wildwasser kostenlose umfassende Hilfe für Mädchen und Frauen sicherstellen.