BOGENSCHIESSEN UND WILDNIS-AG AN FÖRDERSCHULE IN HOFHEIM
Wir freuen uns, dass die Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Hofheim am Taunus, mit der wir seit neun Jahren kooperieren, nach der Corona-Zwangspause ab dem 2. Schulhalbjahr eine Wildnis AG mit einem Bogenschießen-Projekt durchführen konnte.
Die freiwillige Arbeitsgemeinschaft besteht aktuell aus acht Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Klassen. Mit einem Outdoor- und Erlebnispädagogen und der Schulsozialarbeiterin erlebt die Gruppe in Wäldern und Feldern abwechslungsreiche Abenteuer in der Natur und macht Tier-, Wald- und Überlebenserfahrungen. Dazu gehört unter anderem das Entzünden von Feuer mit einem Feuerstein, das Sammeln von Bärlauch und das Baumklettern. Die Jugendlichen lernen auch, wie man eine Heilsalbe aus Kiefernnadeln, Spitzwegerich und Bienenwachs herstellt. Das Bogenschießen eröffnet die Möglichkeit, Konzentration, Ausdauer und Achtsamkeit im Umgang mit ‚gefährlichen‘ Gegenständen zu trainieren. Durch das naturpädagogische Bildungsangebot können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in besonderer Art und Weise in Kontakt zu sich selbst und anderen kommen, womit ihre sozialen Kompetenzen gestärkt werden. Es fördert darüber hinaus die körperliche Bewegung und sensibilisiert für nachhaltiges Handeln.
Die Johann-Hinrich-Wichern-Schule ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, das heißt, die Kinder und Jugendlichen benötigen aufgrund andauernder Lernschwierigkeiten und Entwicklungsverzögerungen besondere Unterstützung. Vielfach ist dies mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung verbunden. Das bedeutet u.a., dass sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht selbst in kleineren Klassen nur schwer konzentrieren können und eine geringe Aufmerksamkeitsspanne haben.