
HÖRSCREENING GERÄT FÜR DIE KINDERKLINIK FREIBURG
Wir helfen Kindern e.V. sammelt zusammen mit dem Model Annika Gassner, für ein neues Neugeborenen Hörscreening Gerät für das Universitätsklinikum Freiburg (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin).
Für viele Kinder ist das Hören keine Selbstverständlichkeit und kann schon sehr früh zu großen Problemen bei Ihrer Entwicklung führen. Deshalb möchte Wir helfen Kindern e.V. zusammen mit Annika Gassner helfen und betroffenen Kindern die bestmögliche Technische Hilfe zu kommen lassen.
Der Neubau der Kinderklinik in Freiburg benötigt ein Messgerät für das Hörscreening bei Frühchen.
Der Preis für ein solches Gerät liegt bei über 11.000,- €.
Wir möchten gerne helfen und sammeln deshalb zusammen mit Annika Gassner spenden über die Spendenplattform Betterplace.
Sollten wir unser Spendenziel von 7999,- € erreichen, übernimmt der Verein Wir helfen Kindern e.V. den restlichen Betrag der Anschaffung.
Wir freuen uns über deine Unterstützung, denn wirklich jeder Beitrag hilft!
Warum wir dafür betterplace.org nutze? Das Spenden ist hier sicher und unkompliziert und wir können euch über Updates auf dem Laufenden halten. Natürlich bekommt ihr Anfang nächsten Jahres auch eine Spendenbescheinigung für die Steuer.
Mehr zum Thema Hörstörung von Prof. Hentschel:
Das Hören ist die grundlegende Voraussetzung zum Erwerb der Sprache. Ohne dass akustische Signale wahrgenommen, voneinander unterschieden und weiterverarbeitet werden können, ist weder der Erwerb des Sprachverstehens noch der Sprachproduktion möglich. Hieraus folgt auch, dass das Hören nicht nur prinzipiell vorhanden, sondern auch ausreichend sein muss, um alle wesentlichen in der jeweiligen Sprache vorkommenden Laute und Lautverbindungen differenzieren zu können.
Das Hören hat daher auch große Effekte auf die soziale Interaktion, den Zugang zu Wissen und zur Bildung.
Da Teilprozesse des Hörens und der Sprache nur in bestimmten Entwicklungsfenstern erworben werden können, ist die frühe Identifikation und Behandlung kindlicher Hörstörungen wichtig.
1- 2 von 1000 Neugeborenen haben eine Hörstörung. Leider werden ohne spezielle systematische und flächendeckende Hörprüfungen von Neugeborenen („Hörscreening“) erst mit 21-47 Monaten (im Durchschnitt) Hörstörungen entdeckt – oft zu spät für eine rechtzeitige Therapie. Damit wird nicht nur die Entwicklung des betroffenen Kindes durch die späte Diagnose wesentlich gestört, sondern auch die Gesellschaft mit Folgekosten belastet. Da gute Interventionsmöglichkeiten – Hörgeräte- oder Hörprothesenversorgung – zur Verfügung stehen, bedeutet eine frühe Diagnosestellung daher eine entsprechend frühere Intervention, die Entwicklungsverzögerungen zu vermeiden hilft.
An unserer Klinik werden Neugeborene behandelt, deren Risiko für eine Hörstörung weitaus höher ist, als die oben genannte Zahl.
Zu Risikokindern gehören:
- Frühgeburten unter 32 Schwangerschaftswochen (ca. 80/Jahr)
- ein Geburtsgewicht < 1500 g
- eine vorgeburtliche Infektionen
- eine Intensivbehandlung von > 48 h
- eine Beatmung
- eine Behandlung mit bestimmten Medikamenten
- bestimmte Fehlbildungen
Die Untersuchung ist einfach und wenig belastend für das Neugeborene, idealerweise schlafen sie während der gesamten Zeit.
Es wird nacheinander in jedes Ohr ein kleines Mikrofon mit eingebautem Sender eingesetzt, ähnlich einem In-Ohr-Hörgerät. Das Gerät sendet in niedriger Lautstärke kurze Klick-Impulse aus und empfängt gleichzeitig die Reaktion des Trommelfells in Form von akustischen Wellen.
Die neusten Geräte melden die Ergebnisse unmittelbar an ein „Kontrollzentrum“ (Trackingzentrum), von dem die Eltern eine Erinnerung erhalten, falls das Kind bei einem auffälligen Befund nicht in einem angemessenen Zeitraum eine Kontrolluntersuchung erhalten hat – selbstverständlich nur, wenn die Eltern dieser Datenerfassung zugestimmt haben.